Von Schmerzmitteln wie Paracetamol und Aspirin geht eine größere Gefahr für die Gesundheit aus, als man dies gemeinhin annimmt. Wenn eine Überdosis der darin enthaltenen Wirkstoffe vorliegt, begibt sich der Patient sogar in Lebensgefahr. Ärzte und Pharmakologen sind alarmiert und fordern, dass Schmerzmittel wie Paracetamol und Aspirin nicht mehr frei verkäuflich sein oder gar verboten werden sollen und warnen insbesondere vor Kombipräparaten.
Aspirin und Paracetamol: unterschätzte Schmerzmittel
Während die frei verkäuflichen Schmerzmittel Aspirin und Paracetamol in der deutschen Bevölkerung einen sehr guten Ruf haben und von ca. 3,8 Millionen Deutschen eingenommen werden, sehen Ärzte und Pharmakologen diese sehr viel kritischer. Sie vertreten die Ansicht, dass von den Wirkstoffen, die in diesen enthalten sind, eine tödliche Gefahr für denjenigen ausgeht, der sie einnimmt.
Sie verweisen dabei auf Leberversagen, welches bereits durch eine kleine Überdosis Paracetamol ausgelöst werden kann. Bei Aspirin ist besonders die blutverdünnende Wirkung des enthaltenen Wirkstoffes ASS gefährlich für Patienten. Gesunden Menschen wird generell davon abgeraten, Aspirin zu benutzen, da dieses keinen gesundheitlichen Nutzen hat.
Gefährliche Kombipräparate
Am gefährlichsten werden von den Ärzten Kombipräparate eingeschätzt. In diesen werden die Wirkstoffe von Paracetamol oder Aspirin mit anderen Wirkstoffen vermischt. Nimmt ein Patient dann zusätzlich zum Kombipräparat Schmerzmittel ein, kann er ab einem gewissen Zeitpunkt die Wirkstoff-Menge nicht mehr einschätzen. Eine Überdosierung mit ihren gravierenden Folgen für die Gesundheit wäre die Folge.
Ein weiteres Problem ist das Zusammenwirken von Kombipräparaten mit anderen Schmerzmitteln, da in diesem Fall für den Patienten tödliche Wechselwirkungen entstehen können. Die Gefahr ist groß, dass Patienten nicht wissen, wie die Schmerzmittel in Zusammenhang mit anderen Wirkstoffen wirken.
Forderungen und Empfehlungen der Ärzte
Insgesamt gesehen nehmen die Ärzte eine sehr kritische Haltung gegenüber Schmerzmitteln ein. Doch Ibuprofen und Diclofenac werden von ihnen durchaus empfohlen; aber nur, wenn der Patient darauf achte, dass sich die Dosierung in einem vernünftigen Maßstab bewege.Paracetamol sollte hingegen verboten werden und Aspirin nicht mehr zum freien Verkauf in der Apotheke angeboten werden. Es wird beklagt, dass solche Schmerzmittel keiner gründlichen Untersuchung unterzogen würden.