Trotz eines rückläufigen Trends gelang das Wachstum. Vor allem HanseMerkur und Axakonnten deutlich zulegen. Zu den Verlierern unter den Vollversicherern zählen hingegen dieCentral und die BBKK.
Etliche PKV trotzen dem Trend
Das Jahr 2012 war für die PKV wahrlich kein gutes Jahr, denn erstmals seit sehr langer Zeit hat die Anzahl der Abgänge die der Neuzugänge übertroffen. Am Ende haben die privaten Versicherer in diesem Jahr insgesamt 20.100 Vollversicherte verloren.
Wenn man jedoch einen Blick auf die zehn größten PKV wirft, d.h. diejenigen mit mehr als 300.000 Vollversicherten, stellt man fest, dass es neben Verlierern durchaus auch Gewinnergab. So hat das Internetportal VersicherungsWIKI herausgefunden, dass es der Hälfte der Vollversicherer aus den Top 10 gelungen ist, zwischen 2011 und 2012 Versicherte hinzuzugewinnen.
Innerhalb dieses Quintetts (Axa, Continentale, Debeka, Huk-Coburg und Signal Iduna) sticht die Bestandssteigerung bei der Axa (3,06 % mehr Versicherte) hervor. Doch auchHanseMerkur (+ 11,61 %) und Hallesche (+ 2,77 %) können ein bemerkenswertesBestandswachstum aufweisen.
Central muss Verluste hinnehmen
Doch wo es Gewinner gibt, muss es auch Verlierer geben. So hat VersicherungsWIKI ermitteln können, dass fünf der Top 10 mitgliederstärksten PKV im Jahr 2012 bezüglich der Versichertenanzahl einen Netto-Verlust hinnehmen mussten.
Zu dieser Gruppe von Vollversicherern zählen Allianz, Barmenia, BBKK, Central und DKV. Insbesondere bei der Central fiel der Netto-Verlust mit 15,53 % weniger Versicherten als noch im Jahr 2011 äußerst drastisch aus. Schon 2011 betrug der Netto-Verlust bei der Central satte -18,07 %.
Auch die BBKK musste Federn lassen. Sie verlor zwischen 2011 und 2012 2,66 % ihrer Versicherten, nachdem der Netto-Verlust bereits 2011 die Höhe von -8,67 % erreichte. Die UKV (Union Krankenversicherung AG) zählt zwar nicht zu den Branchenriesen mit über 300.000 Vollversicherten.
Dennoch kann auch sie für das Jahr 2012 bei der Versichertenanzahl einen Netto-Verlust in erheblicher Höhe aufweisen (- 3,29 %). Mit welcher Strategie die Versicherungsunternehmendieser Entwicklung Kontra bieten wollen, bleibt abzuwarten.