Eine Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat interessante Erkenntnisse darüber zutage gebracht, wie es um die Gesundheit der Deutschen bestellt ist. Ein Großteil der Erwachsenen ist davon überzeugt, sich in einem guten gesundheitlichen Zustand zu befinden. Auch weiterhin lassen sich die meisten Todesfälle auf einen Herzinfarkt zurückführen. Diabetes befindet sich auf dem Vormarsch und die Lebensqualität hängt sehr stark vom sozialen Status ab.
Großteil der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich gesund
Das RKI hat nun eine Studie, für die zwischen 2008 und 2011 rund 8000 Menschen in Deutschland befragt wurden, veröffentlicht. Die Ergebnisse der Studie bringen interessante Erkenntnisse darüber zutage, wie es den Deutschen in gesundheitlicher Hinsicht geht undwelche Krankheiten in Deutschland eine wichtige Rolle spielen.
Der Studie des RKI kann man beispielsweise entnehmen, dass sich eine große Mehrheit der Erwachsenen darüber sicher ist, dass sie sich bei guter Gesundheit befindet. 75 % der Erwachsenen zwischen 18 und 79 glauben, dass sie bei guter Gesundheit sind und sogar eine Mehrheit der Deutschen zwischen 70 und 79 würde diese Aussage treffen.
Diabetes mit immer größerer Verbreitung
Die Studie, die den Namen “Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland” (DEGS) trägt, hat ebenfalls ermitteln können, dass Diabetes eine der sich am stärksten ausbreitenden Krankheiten in Deutschland ist. Innerhalb der letzten 10 Jahre ist die Anzahl der Diabetes-Erkrankungen um rund 30 Prozent angestiegen und mittlerweile leiden 7 % der Deutschen zwischen 18 und 79 an Diabetes.
Während sich im letzten Jahrzehnt bei der Ausbreitung von Diabetes sehr viel geändert hat, ist bei der häufigsten Todesursache in Deutschland hingegen weiterhin alles beim Alten geblieben. Obwohl immer weniger Menschen an einem Herzinfarkt sterben, ist dieser unverändert die häufigste Todesursache in Deutschland. Ein Herzinfarkt tritt bei 5 % der Deutschen zwischen 40 und 79 auf.
Lebensqualität steht in großem Zusammenhang mit dem sozialen Status
Die RKI-Studie DEGS hatte sich auch zum Ziel gesetzt, zu ermitteln, inwiefern der soziale Status einer Person und deren Gesundheit miteinander korrespondieren. Dabei kam heraus, dass tatsächlich mit einem geringen sozialen Status ein schlechter gesundheitlicher Zustand einhergeht bzw. mit einem hohen sozialen Status ein guter gesundheitlicher Zustand.
Wenn man einen hohen Bildungsstand und beruflichen Status hat, dann ist man auch bei guter Gesundheit. Dass der soziale Status so eng mit der Lebensqualität zusammenhängt, war vorher genauso erwartet und zugleich befürchtet worden. Zur Frage nach der Lebensqualität kann noch zusätzlich angemerkt werden, dass diese bei chronisch Kranken ein niedrigeres Niveau erreicht als bei Gesunden.