In Kanada haben Wissenschaftler bei Studien herausgefunden, dass in Rotwein enthaltene Polyphenole eine positive Wirkung auf Mäusezellen hatten. Die Polyphenole des Rotweins fingen nämlich freie Radikale ab. Diese freien Radikale bilden sich z.B. bei einer Zahnfleischentzündung. Die Ergebnisse ihrer Forschung haben die Wissenschaftler auf einem Treffen amerikanischer Zahnmediziner vorgestellt.
Rotwein schützt vor freien Radikalen
Polyphenole kommen in den Schalen von roten Weintrauben in großer Menge vor. Die Schalen werden beim Rotwein mitvergoren, sodass dieser im Vergleich zu Weißwein deutlich mehr Polyphenole enthält. Polyphenole zählen zu den Antioxidantien. Diese fangen im Körper freie Radikale auf, die ihm schädlich werden können.
Bereits in anderen Studien wurde eine vorbeugende Wirkung von Rotwein bei der Entwicklung von Tumoren oder bei Herzkrankheiten festgestellt. Auch in diesen Studien wurde die schützende Wirkung der Polyphenole dafür verantwortlich gemacht. Polyphenole kommen in den Schalen von roten Weintrauben in großer Menge vor.
Zahnfleischentzündungen endlich vorbeugen?
In Quebec arbeitet ein Forscherteam nun in einer Studie zur Wirkung von Polyphenolen auf Bestandteile von Bakterien, die Zahnfleischentzündungen auslösen. Hierzu werden Makrophagen (Fresszellen des Immunsystems mit der Aufgabe, Eindringlinge und beschädigte Zellen zu ersetzen) aus den Mäusen isoliert. Wenn diese Makrophagen mit bakteriellen Extrakten behandelt werden, bilden sich freie Radikale, die im Körper normalerweise das Mundgewebe schädigen. Sobald jedoch die Polyphenole zu den Makrophagen noch vor Bakterienbefall hinzugegeben wurden, setzen diese signifikante weniger freie Radikale frei als die Kontrollgruppe.
Daraus schließen die kanadischen Wissenschaftler nun, dass Rotwein dank dessen antioxidativer Wirkung helfen könnte, Zahnfleischentzündungen vorzubeugen und sogar zu heilen.