PKV: Mitglieder wandern nicht in gesetzliche Krankenversicherung ab!

Sie konnten es den Nachrichten entnehmen: Einige privaten Krankenversicherungen (PKV) haben zu Beginn dieses Jahres die Tarife angehoben. In Einzelfällen kam es dabei zu Beitragserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich. Nun wird in den Medien über einen Mitgliederschwund bei der PKV spekuliert.

Wechsel zur GKV: Barmer Ersatzkasse und TK vermelden Zuwächse

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) Barmer GEK und Techniker Krankenkasse (TK) sprechen seit Ende vergangenen Jahres von einem starken Anstieg der Neuanträge für eine Mitgliedschaft. Bei der PKV liegen zwar noch keine aktuellen Zahlen vor. Jedoch ließ man dort verlauten, dass man, was die bisherige Mitglieder-Bilanz angehe, weit davon entfernt sei rote Zahlen zu schreiben.

PKV: Es gibt keine einseitige Abwanderung!

Sprecher der PKV haben demnach Berichte dementiert, dass es eine einseitige Abwanderung von Mitgliedern der PKV hin zur gesetzlichen Krankenversicherung geben soll. Eine entsprechende Meldung hatte es im Nachrichtenmagazin Der Spiegel gegeben. Wie der PKV-Verband mitteilte, verhalte es sich eher so, dass viele Menschen ihre Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung kündigen, um in die PKV zu wechseln.

Wechsel von PKV zur gesetzlichen Krankenversicherung nur bedingt möglich

So ohne weiteres ist es für privat Versicherte nicht möglich ihre Mitgliedschaft bei der PKV aufzugeben, um in die gesetzliche Krankenversicherung zu wechseln. Dies ist nur unterbestimmten Voraussetzungen gestattet, etwa im Fall einer gravierenden Gehaltskürzungoder beim Eintritt in die Erwerbslosigkeit. Tricksereien, um in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln zu können, würden nach ihrem Auffliegen nur zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.