Während der Kartenbetrug durch das sogenannte Skimming abgenommen hat, nimmt der Diebstahl von Kreditkarten in Warenhäusern zu. Die getrennte Verwahrung von PIN Nummer und Geldkarte ist nach wie vor die beste Möglichkeit für Kartenbesitzer, um Fremdabbuchungen zu unterbinden.
Der Kartenbetrug mit der Kreditkarte durch Skimming, bei dem die Kundendaten am Automaten abgegriffen werden, ist nach wie vor verbreitet, die Diebstähle lassen aber nach aktuellen Statistiken nach. Die EC-Karte wurde durch ihren Zusatzchip sicherer, dennoch sollten Kunden ihr Geld nach wie vor schützen – mit dem einfachen Trick des visuellen Verbergens der Eingabe.
Kartenbetrug findet neue Wege
Das Skimming scheint tatsächlich längst nicht mehr so zu funktionieren wie noch vor wenigen Jahren, dafür nehmen Diebstähle von Kreditkarten in Warenhäusern zu. Der Kartenbetrug findet also neue Wege und Methoden. Eine gestohlene Kreditkarte meldeten Ende Oktober 2012 etwas weniger Bundesbürger als im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich dazu nahmen die Diebstähle in Geschäften allerdings zu. Sie führen mit 2.105 Fällen die Liste an, gefolgt von Diebstählen aus dem Auto.
In der Weihnachtszeit ist das Geld der Kunden besonders gefährdet. Banden versuchen Kreditkarten auf Weihnachtsmärkten und in stark besuchten Kaufhäusern zu stehlen, um mit den Kundendaten beispielsweise im Internet einzukaufen. Auch dass Geld kurz nach dem Entwenden am Automaten abgehoben wird, passiert noch viel zu oft. In solchen Fällen hatten die Kunden ihre Kreditkarte zusammen mit der PIN in der Brieftasche aufbewahrt (oder gar die PIN auf die Karte geschrieben). Auf diese Weise kann sich niemand vor Kreditkartenbetrug schützen. Wer so leichtsinnig ist, erhält das Geld von seiner Bank nicht zurück. Er hat grob fahrlässig gehandelt. Auch bei einem Diebstahl aus dem Auto kann auf Fahrlässigkeit erkannt werden.
Schutz gegen Kartenbetrug
Kundendaten sind indes recht sicher geschützt, da das System mit einer vierstelligen PIN im Grunde wasserdicht ist. Diese zu knacken ist technisch nahezu aussichtslos und würde sich daher für das Konto eines Normalbürgers nicht lohnen. Der Kartenbetrug findet daher regelmäßig über gestohlene Kreditkarten plus PIN statt – entweder per Skimming, bei dem die PIN-Eingabe am Automaten von der Tätern heimlich gefilmt wird, oder weil Kunden die Karte zusammen mit der PIN aufbewahren.
Gegen den erstgenannten Kreditkartenbetrug (das Skimming) genügt es, am Automaten strikt eine Hand über das numerische Eingabefeld zu halten, auf dem die PIN eingegeben wird. Die Kamera sitzt, wenn es eine gibt, über diesem Feld. Ansonsten sind Kundendaten nur zu schützen, indem Karte und PIN getrennt aufbewahrt werden.