Besonders das Tagesgeldkonto erfreut sich enormer Beliebtheit bei den Anlegern, denn damit ist es möglich, auch kurzfristig und sicher Kapital ‘parken’ zu können. In einer Studie nahm die Zeitschrift Finanztest diverse Anbieter unter die Lupe und kam zu einem erstaunlichen Ergebnis.
Sparer können mit dem Tagesgeldkonto flexibel bleiben, profitieren aber dennoch von guten Zinsen. Die Zeitschrift Finanztest hat sich die verschiedenen Anbieter auf diesem Segment genauer unter die Lupe genommen und rät dazu, beim Tagesgeld auf die eher kleineren Banken zu vertrauen.
Die Entwicklung der Zinsen beim Tagesgeld auf einem sinkenden Niveau
Bereits seit etwa einem Jahr lässt sich beobachten, dass die Zinsentwicklung beim Tagegeld sowie Festgeld stetig weiter nach unten bewegt. Dieser Trend konnte bereits tausendfach belegt werden, wobei dies jedoch nicht entscheidend dazu beitrug, dass die Banken höhere Zinsen für das Tagesgeld ausschütteten.
Am Anfang des Jahres 2013 ließ sich in den zahlreichen Vergleichen lediglich ein Angebot mit einem Prozentsatz von 2 finden. Nur wenige Sonderfälle oder Kombinationsprodukte können die Ausnahme bilden. Jedoch ist nun ein Umkehrtrend der Banken ersichtlich, der jedoch die größeren Finanzhäuser unberührt lässt.
Kleine Banken locken mit großen Zinsen
Vielmehr sind es die kleineren sowie unbekannteren Direktbanken, die den Anlegern ein höheres Zinsniveau für ein Tagesgeldkonto zur Verfügung stellen. Der Grund ist darin zu sehen, dass es gerade diese Finanzinstitute sind, die noch darauf angewiesen sind, mit attraktiven Angeboten Marktanteile zu gewinnen.
Dies konnte Finanztest nach einer ausgiebigen Untersuchung berichten. Anleger können beim Tagesgeld derzeit von einem Zinssatz von 1,85 % profitieren, beim Festgeld sind es 2,01 %. Hierfür bildet jedoch eine 12-monatige Laufzeit die Bedingung.
Auf Sicherheit achten
Allerdings riet Finanztest dazu, beim Tagesgeld darauf zu achten, dass das Kapital ausreichend geschützt ist. Bei den meisten Banken, die der Untersuchung standhalten mussten, waren die Anlagen bis zu 100.000,- € abgesichert.
Diese Summe ist pro Person gültig und wird durch die Einlagensicherungsanforderungen der EU geregelt. Im Klartext bedeutet dies für den Kunden, dass das entsprechende Geldinstitut bei einer Pleite die Einlage spätestens nach 20 Tagen zurückzahlen muss.