Umweltminister Altmaier (CDU) bereitet die Bevölkerung darauf vor, dass die geplante Energiewende aufgrund von fortlaufenden Kosten teurer werden könnte als geplant.
Die Energiewende ist momentan ein besonders diskutiertes Thema und hat spätestens mit dem Wandel der Atompolitik in Deutschland neuen Auftrieb erhalten. Nach dem Plan der Regierungen soll langfristig auf erneuerbare und vor allem sichere Energie gesetzt werden.
Die Wende wird zu einem teuren Projekt
An sich ist die Planung der Energiewende bereits seit einigen Jahren beschlossen. Die Subventionierung von bestimmten Bereichen der Energie wurde noch unter Altmaiers Vorgängern angestoßen und ist daher kein neues Prinzip.
Neu sind hingegen die Berechnungen der Kosten, die mit dieser Wende anscheinend einhergehen. Der Minister selbst warnt nun davor, dass die Umrüstung im Bereich der Energie und die fortlaufenden Kosten für die langsame Abschaltung von alten Kraftwerken in den nächsten Jahren zu Kosten von bis zu einer Billion Euro führen könnte.
Bereits jetzt sind allerdings die ersten Anzeichen der Wende zu sehen. Der Strompreis für die Verbraucher steigt stark und hat dazu geführt, dass die Regierung für bestimmte Unternehmen bereits einen Erlass der Steuern durchsetzen musste, um den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht zu gefährden.
Momentan liegen die Kosten der Energiewende also vor allem auf dem Rücken der Verbraucher. Gleichzeitig steigen die Abgase in Deutschland wieder.
Steigende Klimagasemissionen mitten in der Energiewende
Laut Forschern hat Deutschland im vergangenen Jahr erstmals wieder eine Steigerung bei den schädlichen Klimagasemissionen verzeichnen müssen. Kritiker nehmen das als Beweis dafür, dass die Wende bisher überhaupt keinen Effekt hatte und die Kosten für die Umrüstung daher verschwendet waren.
Allerdings ist die Energiewende in Deutschland nicht mehr umzustoßen. Die neuen Energien können aber bisher nicht den gesamten Bedarf der Bundesrepublik decken, weswegen manche Atomkraftwerke am Netz bleiben. Gleichzeitig sieht die Regierung das Problem mit den steigenden Strompreisen für die Endverbraucher.
Entsprechende Konsequenzen wurden bisher nicht gezogen, doch möchte Minister Altmaier das Thema zumindest im kommenden Wahlkampf thematisieren. Man müsse einen Weg finden, die Energiekosten gering zu halten und sie nicht auf Firmen und Verbrauchern abzuwälzen. Inwiefern das gelingt, wird man wohl erst nach der Wahl sehen.