Die Krankenzusatzversicherung wird bei Patienten der GKV immer beliebter, die gesetzlichen Leistungen reichen den meisten Menschen nicht mehr aus.
Laut einer Studie von Towers Watson, beabsichtigt die Mehrzahl der Studienteilnehmer innerhalb der Krankenzusatzversicherung noch in diesem Jahr eine Police für den Zahnersatz abzuschließen.
Vor allem beim Zahnersatz punkten die privaten Versicherer, darauf richtet sich das Augenmerk der Versicherungsnehmer. Andere Bereiche werden bislang leider vernachlässigt, darunter vor allem die private Pflegezusatzversicherung.
Krankenzusatzversicherung bei Arbeitnehmern beliebt
Nach jüngsten Studien dürfte die Nachfrage nach Krankenzusatzversicherungen eher noch zunehmen, denn das Gesundheitsbewusstsein steigt, die Leistungen der gesetzlichen Kassen verbessern sich jedoch nicht im Gleichschritt.
Mit diesen müssen die pflichtversicherten Arbeitnehmer leben, die ebenfalls hochwertigen Zahnersatz und Chefarztbehandlung wünschen, all das bevorzugte Leistungen innerhalb der Krankenzusatzversicherung.
Nach einer Studie der Unternehmensberater von Towers Watson möchten unter tausend Deutschen die meisten Befragten Geld für den Gesundheitsschutz auch zusätzlich ausgeben, der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) trauen die meisten Personen höchstens noch die grundlegende Versorgung zu.
Die erforderlichen Beiträge für eine Zusatzversicherung bemessen die Hälfte der Befragten im Rahmen bis 15,- €, ein Drittel würde bis 40,- € ausgeben. Der Fokus richtet sich auf Zahnersatz und generell die zahnmedizinische Versorgung sowie die allgemeine Absicherung gegen Gesundheitsrisiken.
Zahnzusatzversicherung besonders beliebt
Innerhalb der Krankenzusatzversicherung erscheinen die Leistungen zum Zahnersatz wohl am bedeutsamsten, was angesichts der sehr teuren Behandlungen nicht verwundert. Ein knappes Drittel der Studienteilnehmer gab an, sich noch im Jahr 2013 um eine Police für Zahnersatz kümmern zu wollen.
Da es sich vor allem um gesetzlich versicherte Arbeitnehmer handelt, sehen die Unternehmensberater große Chancen für Arbeitgeber, wenn diese ihren Mitarbeitern eine Krankenzusatzversicherung spendieren. Solche Angebote gibt es schon, sie werden nur zu selten genutzt.
Dabei setzt der Arbeitgeber diese Kosten steuerlich ab, in geringem Umfang fallen sie für den Arbeitnehmer unter steuerfreie Vergünstigungen, soweit diese noch nicht anderweitig ausgeschöpft wurden. Die Anbieter gewähren für Firmen auf eine bKV (betriebliche Krankenversicherung) großzügige Rabatte und nehmen die Mitarbeiter in der Regel ohne Gesundheitsprüfung auf, selbst Familienangehörige können eingeschlossen werden.
Ein Arbeitgeber, der solche Vergünstigungen gewährt, macht sich in der Belegschaft damit außerordentlich beliebt. Die Hälfte aller Versicherten der GKV würden sich über so ein Angebot sehr freuen, erst recht, wenn eine Behandlung für den Zahnersatz demnächst ansteht. Damit toppen solche Leistungen eindeutig etwa die Beliebtheit eines Dienstwagens, für den sich nur 22 % der Befragten interessieren.