Auch nach jahrzehntelangen Forschungen und Fortschritten im Bereich der Krebs-Prävention, Diagnose und Behandlung steht die Krebs-Erkrankung noch immer auf Platz 4 der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Das geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtesfür 2010 hervor.
Lungenkrebs führt Todesfälle bei Krebs-Erkrankungen an
Auch wenn Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach wie vor die Spitze in der Statistik bilden, bleibt Krebs dennoch eine der häufigsten Todesursachen. Dabei sind die Opfer der wuchernden Krankheit zu einem guten Viertel jünger als 65 Jahre. Innerhalb der Krebs-Erkrankungen mit tödlichem Ausgang rangiert der Lungen- und Bronchialkrebs deutlich vor der Erkrankung an Brustkrebs, gefolgt von Dickdarmkrebs und Krebs-Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse.
Krebs: Todesursache Nr. 1 bei Patienten im mittleren Alter
Die Verteilung der Todesfälle auf Männer und Frauen stellt sich ebenfalls sehr unterschiedlich dar. So ist es bei Männern vor allem der Lungen- und Bronchialkrebs, der zu einem tödlichen Ausgang der Erkrankung führt, während bei Frauen der Brustkrebs weit vorn rangiert. Die Diagnose Krebs gilt bei den 45- bis 65-jährigen als häufigste Erkrankung mit tödlichem Ausgang. Die Todesfälle durch Krebs machten in dieser Altersgruppe bei den Todesursachen einen Anteil von 42 % aus. Damit bleibt Krebs nach wie vor eine der gefährlichsten Erkrankungen in den entwickelten Industriestaaten.
Prävention am wichtigsten
Wie dem Krebs als Erkrankung zu Leibe gerückt werden kann, um besonders Todesfälle im frühen Alter zu vermeiden, war eines der Themen am Weltkrebstag am 03. Februar 2012. Wirklich neue Erkenntnisse oder verlässlich heilende Medikamente sind nicht in Sicht. In Sachen Krebsbleibt hier weiterhin nur die regelmäßige Durchführung der Krebsvorsorgeuntersuchungen in jeder Altersgruppe und ein individuelles Überdenken der eigenen Lebensweise. Nur so lässt sich derzeit die Zahl der Todesfälle weiter senken.