In der Krise steckt die Riester-Rente nicht – das hat jetzt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales erklärt. Die staatlich geförderte Altersvorsorge erfreut sich auch weiterhin großer Beliebtheit.
Nach Ansicht des Ministeriums ist es daher nicht nachvollziehbar, warum laut Umfrageergebnissen das Vertrauen in die Riester-Rente schwinde. Gerade bei jungen Sparern ist die Riester-Rente durchaus beliebt. Außerdem ist das angesparte Kapital der Riester-Rente sicher. Durch strenge Kriterien wird dieses zu Beginn der Auszahlungsphase garantiert ausbezahlt.
Weniger Altersvorsorgeverträge
Hintergrund für die Erklärung des Bundesministeriums war eine Umfrage, die im Auftrag der Postbank durchgeführt wurde. Wegen der Finanzkrise hatte dieser Umfrage zufolge jeder fünfte Berufstätige seine Altersvorsorgeverträge gekürzt oder sogar gekündigt. Auch die Riester-Rente habe laut der Studie an Bedeutung verloren.
Während 2008 noch 23 % der jüngeren Berufstätigen eine Riester-Rente abschließen wollten, sind es heute anscheinend nur noch 9 %. Dem widersprechen aber nach Ansicht des Bundesministeriums die Gesamtzahl der abgeschlossenen Riester-Verträge. Immerhin wurden im zweiten Quartal 2010 222.000 neue Verträge abgeschlossen, so dass die Zahl der Riester-Verträge insgesamt auf knapp 13,9 Millionen anstieg.
Als zusätzliche Altersvorsorge ist die Riester-Rente weiterhin sinnvoll. Denn auch wer seit der Wirtschaftskrise an der Sicherheit diverser Vorsorgeprodukte zweifelt, sollte daran denken, dass die gesetzliche Rente allein nicht reichen wird, um im Alter seinen Lebensstandard zu wahren.
Quelle: Welt Online