Die Bilanz der Allianz für das zweite Quartal des Jahres 2012 fällt sehr erfreulich für die Versicherung aus. Die guten Geschäftszahlen lassen sich zu großen Teilen auf die Erfolge der Allianz im Bereich der Lebensversicherung zurückführen. Von der Politik verlangt Michael Diekmann, der Chef der Allianz, einen Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone und eine nachhaltige Antwort auf die Euro-Krise.
Gute Bilanz für die Allianz
Die Allianz konnte ihren operativen Gewinn um 3 % auf 2,36 Milliarden Euro steigern. Zudem konnte ein Quartalsüberschuss in Höhe von 1,32 Milliarden Euro erwirtschaftet werden, womit die Prognosen der Analysten deutlich übertroffen wurden. Diese hatten nämlich lediglich mit 1,19 Milliarden Euro Quartalsüberschuss gerechnet. Insgesamt gesehen konnte die Allianz verglichen mit dem Vorjahr eine deutlich verbesserte Bilanz vorlegen.
Grund für die schwache Bilanz im letzten Jahr war, dass Anteile an griechischen Staatsanleihen im Zuge des Schuldenschnittes für Griechenland abgeschrieben werden mussten. Für das Geschäftsjahr 2012als Ganzes geht Diekmann von einem operativen Gewinn zwischen 7,7 und 8,7 Milliarden Euro aus.
Lebensversicherung trägt entscheidend zum Erfolg bei
Wenn man nach den Gründen für die erfolgreiche Bilanz sucht, dann landet man schnell bei der Lebensversicherung, denn in diesem Bereich stiegen die Gewinne der Allianz in einem besonders hohen Ausmaß an. Neben der Lebensversicherung ist diesbezüglich auch noch der Bereich der Vermögensverwaltung zu nennen.
Trotz des aktuellen Erfolgs blickt Allianz-Chef Diekmann sorgenvoll in die Zukunft. Grund hierfür ist dieEuro-Krise, die für die Allianz noch ein sehr großes Problem werden könnte, wenn nämlich spanische und italienische Anleihen abgeschrieben werden müssten. Daher fordert Diekmann von der Politik, dass sie der Euro-Krise eine nachhaltige Antwort entgegensetzen kann. Die Politiker sollten eine Vision für Europa entwickeln und Griechenland in der Euro-Zone halten.