Die Rürup-Rente bietet eine Möglichkeit privat finanziell für das Alter vorzusorgen. Aufgrund der flexiblen Beitragsgestaltung und der unterschiedlichen Rürup-Produkte ist eine genaue Angabe über die Höhe der monatlichen Rente nicht möglich. Einen fixen Betrag, den alle Rürup-Sparer erhalten gibt es nicht.
Prognose der Rentenhöhe
Dennoch ist eine Prognose zur Rentenhöhe durchaus möglich. Die persönliche Rentenhöhe, mit der man im Alter rechnen kann, setzt sich aus einer Garantierente sowie den erwirtschafteten Überschüssen aus den Anlagen zusammen.
Die Garantierente ist der Betrag, der sich aus den geleisteten Beiträgen ergibt. Diese Beiträge werden bei der Rürup-Rente traditionell in festverzinsliche Wertpapiere angelegt. Den Hauptteil machen hier Anlagen in Immobilien aus, ein geringerer Anteil wird in Aktien investiert.
In der Regel garantieren Anbieter einen Zins von 1,75 % auf den Sparanteil ihrer Kunden. Darüber hinaus gehen die Gewinne, die mit den Anlagen erwirtschaftet werden, ebenfalls zum Großteil auf den Versicherten über.
Nicht der komplette Gewinn fließt in das Sparkapital für die spätere Rente. Ein gewisser Anteil der Gewinne wird dem Kunden bereits vor Eintritt in den Ruhestand gutgeschrieben, so dass er schon in der Ansparphase davon profitieren kann.
Der andere Teil wird zum Sparkapital addiert, wodurch sich die spätere Rente erhöht. Dieser Gewinn ist die Unbekannte, mit der bei der Berechnung der Rentenhöhe kalkuliert werden muss. Denn ebenso, wie eine gute Situation auf dem Finanzmarkt die Gewinne – und damit natürlich auch die spätere Rente – in die Höhe treiben kann, können Krisen auf dem Finanzmarkt dazu führen, dass keine zusätzlichen Gewinne eingefahren werden und die spätere Rente nicht besonders hoch ausfallen wird.