Barmer GEK streicht 400 Stellen

Nachdem die Techniker Krankenkasse (TK) deutlich mehr Überschuss als die Barmer GEK erwirtschaften konnte, sieht sich letztere dazu gezwungen, Umstrukturierungsmaßnahmen durchzuführen. Im Zuge dieser Umstrukturierung baut die Barmer GEK insgesamt 400 Stellen in ihrer Hauptverwaltung ab. Nur die Angestellten der IT-Abteilung sind von den Einsparungen ausgenommen.

TK setzt Barmer GEK unter Druck

Im Jahr 2011 konnte die Barmer GEK 300 Millionen Euro Überschuss erwirtschaften. Das ist jedoch nur auf den ersten Blick ein gutes Ergebnis für das Unternehmen: Denn der Hauptrivale der Barmer GEK – die TK – konnte im selben Zeitraum mit 745 Millionen Euro Überschuss ein deutlich besseres Ergebnis einfahren. Nun sollen Einsparungen und Umstrukturierungsmaßnahmen dafür sorgen, dass die Barmer nicht wieder von der TK abgehängt wird. Auch soll durch diese Einsparungen vermieden werden, dass man in naher Zukunft Zusatzbeiträge erheben muss.

Jede fünfte Stelle wird gestrichen

Aufgrund dieser Einsparungen werden 400 der 2.000 Stellen von Arbeitnehmern, die für die Barmer auf Vollzeitbasis in Wuppertal und Schwäbisch Gmünd arbeiten, verlagert. Dabei wird es sich nicht um betriebsbedingte Kündigungen handeln. Lediglich die Stellen in der IT-Abteilung der Hauptverwaltung bleiben so erhalten, wie sie derzeit sind. Bis Ende Juni sollen diejenigen, deren Stelle in eine andere Abteilung verlagert wird, Klarheit erhalten. Desweiteren soll älteren Mitarbeitern die Möglichkeit eingeräumt werden, von der Altersteilzeit Gebrauch zu machen. Die derzeit elf Abteilungen der Hauptverwaltung sollen zu acht Bereichen zusammenschrumpfen. Duch diese straffere Organisation verspricht sich die Barmer GEK mehr Effizienz.