Gute Nachricht von der Unfallforschung der Versicherer (UDV): In diesem Jahr gibt es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger Unfalltote.
Nach Angaben der UDV ging die Zahl der Unfalltoten im ersten Quartal 2013 um etwa 18,4 % zurück. Aber auch die Zahl der Menschen, die im Straßenverkehr eine Verletzung erlitten, reduzierte sich um 15,1 %.
Allerdings warnte Siegfried Brockmann von der UDV davor, hieraus falsche Schlüsse zu ziehen. Denn auch wenn sich sowohl die Fahrzeugtechnik und die Verkehrsinfrastruktur weiter verbessert hätten, ist und bleibt das Wetter bei der Frage der Häufigkeit von Verkehrsunfällen ein entscheidender Faktor.
Denn der Winter 2012/2013 hätte mit seiner Kälte und seiner langen Dauer vor allem vielen Rad- und Motorradfahrern die Freude am Fahren gründlich verdorben.
Gutes wie schlechtes Wetter als Einflussfaktor
Durch den langwährdenden Winter sei nicht nur die Zahl der Unfälle mit Tod oder Verletzung von Verkehrsteilnehmern, sondern auch die der Crashs mit einem Schaden an Fahrzeugen erheblich gesunken. Allerdings kann sich das Wetter als Faktor für die Zahl der Verkehrsunfälle positiv wie negativ auswirken.
In manchen Fällen, etwa bei Glatteis, begünstigt das Wetter einen Unfall. Andererseits sind bei schönem Wetter auch mehr Biker und Motorradfahrer auf den Straßen unterwegs, was sich ebenfalls auf die Zahl der Verkehrsunfälle auswirken kann.
Prognose darf nicht zu Sorglosigkeit verführen
Deshalb dürfe man nach Meinung von Siegfried Brockmann (UDV) im Kampf gegen Tod, Verletzung und Unfälle im Straßenverkehr keineswegs nachlassen. Vielmehr müsse man Bereiche wie die technische Sicherheit der Fahrzeuge, den Zustand der Verkehrsinfrastruktur und das Verhalten der Verkehrsteilnehmer weiter im Auge behalten und optimieren.
Nur wenn jeder Einzelne im Straßenverkehr aufpasst und sich immer an die Verkehrsregeln hält, kann er vermeiden, bei einem Unfall zu Schaden zu kommen.