Zwar übersteigen die Renditechancen von Fonds die Ertragschancen aller anderen Geldanlagen, doch dafür bergen sie auch ein hohes Risiko. Aufgrund dieses Risikos entscheiden sich viele Anleger gegen Aktienfonds. Diesen Anlegern bleiben die sogenannten Garantiefonds. Garantiefonds zeichnen sich zwar durch niedrigere Renditen aus, aber dafür auch durch ein geringeres Risiko.
Garantiefonds als besonders sichere Geldanlage
Fondsgesellschaften haben Garantiefonds mit dem Ziel etabliert, dass Anleger finanzkräftiger mitwirken. Aufgrund des minimierten Risikos und der garantierten Rückzahlung des eingezahlten Kapitals müssen Anleger keine Angst haben ihr Geld zu verlieren und wer keine Angst hat Geld zu verlieren, investiert mehr. Garantiefonds funktionieren wie andere Investmentfonds auch, allerdings garantieren sie zum Laufzeitende die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals oder zu mindestens die Rückzahlung eines großen Teils davon – und zwar unabhängig von der Entwicklung der Finanzmärkte. Einige Garantiefonds sichern sogar die Auszahlung zwischenzeitlich erreichter Höchststände zu – hier gibt es jedoch unterschiedliche Angebotsformen.
Hohe Sicherheiten auf Kosten der Ertragschancen
In der Regel minimiert diese Sicherheit aber die Ertragschancen: Garantiefonds investieren den Großteil des Kapitals in festverzinsliche Wertpapiere. Nur auf diese Weise kann das hohe Maß an Sicherheit, dass sie bieten, garantiert werden. Es greifen sogenannte Options- und Absicherungsstrategien: Indem ein großer Teil des Geldes in festverzinste Wertpapiere angelegt wird, werden über die gesamte Laufzeit hinweg so viele Zinsen angesammelt, dass die Rückzahlung der Einlage garantiert werden kann. Ein kleiner Teil des Kapitals wird in renditestärkere und risikoreichere Wertpapiere investiert. Allerdings wird auch hier immer nur ein Teil der daraus erzielten Rendite an die Anleger ausgeschüttet – zugunsten der Kapitalsicherheit.
Diese Mechanismen mindern natürlich die Ertragschancen von Garantiefonds. Schließlich gilt es zu beachten, dass die Einlagesumme nur zum Ende der Laufzeit garantiert wird. Steigt man frühzeitig aus dem Garantiefonds aus, muss man mit Verlusten rechnen. Von der Sicherheit von Garantiefonds kann man also nur profitieren, wenn man die angelegte Summe tatsächlich über die gesamte Laufzeit ruhen lassen kann.