Die Deutschen haben wir mehr Vertrauen in ihre Krankenkassen. Die Überschüsse bei den gesetzlichen (GKV) und privaten Krankenversicherungen (PKV) geben dort nicht nur in finanzieller Hinsicht Anlass zur Zufriedenheit.
Besonderes Vertrauen genießt laut einer von TNS Infratest durchgeführten Studie die GKV. Von 1285 bei der GKV und der PKV versicherten Mitglieder gaben immerhin 2 von 3 Personen an, dass sie der GKV zutrauen, künftig bezahlbare Mitgliedsbeiträge zu gewährleisten.
Der PKV traut das nur etwa jeder Dritte zu. Mehr als die Hälfte aller Befragten äußerte allerdings auch, dass sie eher der PKV die Aufrechterhaltung guter medizinischer Versorgung zutrauen würden, als der GKV.
Vertrauen in die Leistungsfähigkeit
Was die Leistungsfähigkeit der beiden Systeme angeht, äußerte die Mehrheit der Befragten ihreZufriedenheit damit. Während die GKV in Bezug auf die Erschwinglichkeit der Beiträge vorne liegt, trauen viele eher der PKV zu, auf dem Gebiet des medizinischen Fortschritts für Innovationen zu sorgen.
Immerhin nahm jedoch auch in dieser Hinsicht die Zufriedenheit mit der GKV zu. Ihre Werte zeigten sich gegenüber der vorigen Studie ein wenig verbessert.
Skeptischer Blick in die Zukunft
Weniger Zufriedenheit zeigten die Befragten in puncto Zukunftsfähigkeit beider Systeme. Hier mangelt es offensichtlich an Vertrauen. So äußerte fast jeder Fünfte Zweifel an der künftigen Bezahlbarkeit der Beiträge.
Mehr als die Hälfte glaubt gar, dass die GKV in 20 Jahren so nicht mehr existieren und ihr Versorgungsangebot erheblich vermindert sein wird.