Der Gesamtverband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat jüngst die Geschäftszahlen für 2011/2012 vorgelegt. Demnach zeigt sich die Marktposition der PKV durchweg stabil. DasGeschäft mit der Zusatzversicherung konnte sogar ein Plus vermelden.
Mehr Mitgliederwechsel von GKV zur PKV
Die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2012 zeigen hingegen einen leichten Rückgang der bei einer PKV vollversicherten Mitglieder. In Zahlen ausgedrückt, beläuft sich das Minus auf 15.300 Versicherte. Den Grund für das leichte Minus sehen Experten darin, dass dieangekündigten Unisex-Tarife zur Verunsicherung vieler Kunden beigetragen haben.
Insgesamt zeigt sich die PKV jedoch in stabiler Verfassung, sodass für ihre Mitglieder kein Grund zur Sorge besteht. Denn nach wie vor wechselten mehr Versicherte von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in das System der PKV, als dies umgekehrt der Fall gewesen ist.
Geschäft mit Zusatzversicherungen boomt
Im Bereich Zusatzversicherungen konnten die Geschäftszahlen der PKV bis zur Jahresmitte 2012 einen deutlichen Zuwachs von mehr als 86.000 Verträgen vermelden. Die Gesamtzahl aller Zusatzversicherungen betrug im ersten Halbjahr 2012 knapp 22,6 Millionen.
Bezogen auf die vergangenen 5 Jahre, stieg der Anteil der Mitglieder mit einer Zusatzversicherung um rund ein Fünftel.
Die Zusatzversicherungen in der Kategorie Pflege wurden seitens der PKV-Kundenbesonders stark nachgefragt. 2011 betrug der Zuwachs an Mitgliedern mehr als 10 %. Damit setzte sich der Trend des Vorjahres fort.
Geschäftszahlen vermelden Kapitalzuwachs
Und auch die Rücklagen der PKV lassen auf eine gesunde finanzielle Basis schließen. Sostiegen die Altersrückstellungen 2011 auf knapp 170 Mrd. Euro, wobei die durchschnittliche Nettoverzinsung im Durchschnitt 4,1 % betrug.