Wenn die Gelenke schmerzen, denken die wenigsten Menschen sofort an eine schlimme Krankheit. Die meisten Menschen gehen davon aus, dass die Schmerzen nur kurzfristig auftreten und bald wieder verschwinden. In vielen Fällen ist das aber ein fataler Trugschluss, da es sich bei den Schmerzen um Rheuma handelt. Rheuma betrifft vor allem Gelenke und Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat. Insgesamt gibt es bei Rheuma über 100 Krankheitsbilder.
Diese Vielzahl an Krankheitsbildern macht dem Arzt eine Diagnose häufig sehr schwer. Dabei kann Rheuma, wenn der Patient früh genug zum Arzt geht, gut behandelt werden. Die meisten Menschen warten aber zu lange oder bekommen keinen kurzfristigen Termin.
Verschiedene Krankheitsbilder erschweren die Diagnose bei Rheuma
Insgesamt gibt es bei Rheuma über 100 verschiedene Krankheitsbilder. Grundsätzlich kanndie Krankheit aber in vier Gruppen eingeteilt werden. Bei der ersten Gruppe handelt es sich um Schmerzen im Bereich der Gelenke. Dabei werden die Gelenke nicht ausreichend durchblutet und es kommt anschließend zu Schmerzen, da Reibung entsteht. Auch die sogenannte Arthritis gehört zu dieser erste Gruppe. Die Gelenke sind dabei über mehrere Wochen deutlich angeschwollen.
Bei der zweiten Gruppe kann die Erkrankung hauptsächlich an einer Entzündung der Wirbelsäule erkannt werden. Auch eine Entzündung an anderen Gelenken oder aber eine Entzündung an bestimmten Gefäßen kennzeichnen diese Untergruppe. Eine Entzündung im Bindegewebe ist in seltenen Fällen ein klarer Hinweis auf Rheuma.
In die dritte Gruppe fallen hauptsächlich Sehnenscheidenentzündungen oder auch Schleimbeutelentzündungen. Außerdem tritt die Krankheit oft in Kombination mit chronischen Schmerzen im ganzen Körper und Schlafstörungen auf.
Zur vierten Gruppe gehören schließlich Erkrankungen außerhalb des Bewegungsapparats.Dazu können zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen gezählt werden.
Rheuma kann nicht geheilt werden
Wer als Patient die Diagnose bekommt, kann nicht geheilt werden. Es gibt lediglich Möglichkeiten, eine weitere Schädigung des Körpers zu verhindern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Patienten mit Beschwerden frühzeitig einen Arzt aufsuchen und sich untersuchen lassen. Dieser kann die Patienten dann an einen Fachmann weiterleiten, welcher die weitere Behandlung durchführt.
Viele Patienten kontaktieren außerdem nach der Diagnose Selbsthilfegruppen, um mit anderen Betroffenen über die Erkrankung zu sprechen und besser damit umgehen zu können.Insbesondere psychologische Aspekte spielen bei der Krankheit eine große Rolle und sollten daher auch mit in die Behandlung aufgenommen werden.