Laut einer Umfrage der DEKRA vermeiden viele Verbraucher im Winter die Heizung hochzudrehen, um so Geld zu sparen. Doch nicht alle Kunden sehen die Energiewende als Ursache für den Preisanstieg bei Strom und Wasser.
Schottische Verhältnisse in Deutschland: Laut einer neuen Studie ziehen sich deutsche Verbraucher lieber warm an, als ihre Heizung zu bemühen. Der Grund: Das Heizen ist Vielen angesichts der kontinuierlich weiter steigenden Kosten einfach zu teuer.
Der moderne Deutsche wird sparsamer
Laut einer neuen Umfrage, die von dem deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein (kurz: DEKRA), an der über tausend Verbraucher teilnahmen, vermeiden es viele, ihre Heizungen in der kalten Jahreszeit hochzudrehen. Etwa die Hälfte der Befragten zieht es vor, sich in den eigenen Vier Wänden warm anzuziehen, schreibt “DerWesten” in seiner Onlineausgabe.
Der Grund liegt dabei auf der Hand: In den letzten Jahren stiegen nicht nur die Kosten für die Kaltmiete, sondern auch die Nebenkosten – allen voran die Heizkosten. Schuld daran ist nach Meinung von Branchenbeobachtern unter anderem die Energiewende. Seit Jahren versucht Deutschland, sich sukzessiv von der Atomenergie zugunsten der Gewinnung von naturfreundlicheren Energien loszulösen.
Was sich aus umweltpolitischer Sicht vernünftig anhört, führt aufseiten der Energieunternehmen zu hohen Kosten, die sie auf Verbraucher umlegen wollen, was schließlich in die höher werdenden Heizkosten mündet.
Die Mehrheit steht zu der Energiewende – trotz der höheren Preise für Strom
Allerdings sehen nicht alle in der Energiewende als solche die Ursache der höher werdenden Preise für Strom und Heizung. Immerhin hält laut der Umfrage der DEKRA die Mehrheit der Befragten den Schritt zur Energiewende auch weiterhin für sinnvoll. Vor allem von den höheren Kosten verärgerte Verbraucher glauben, Schuld an dem teureren Strom und den höheren Heizkosten sei die Gier der Energiefirmen.
Welche der Gründe nun im Endeffekt wirklich die Hauptschuld an der Preistreiberei trägt, sei dahingestellt. Zumindest ändert sie nichts an der neuen Mentalität der Deutschen, sorgfältiger mit energieintensiven Geräten umzugehen.
Dabei sehen sie das Einsparpotenzial nicht nur beim Heizen; beispielsweise auch beim Kochen wird buchstäblich mit kleinerer Flamme gekocht, um so Strom bzw. Energie und letztendlich auch Nebenkosten einzusparen, schreibt der Bayrische Rundfunk.