Umfragen einer Investmentgesellschaft aus dem Jahre 2011 haben ergeben, dass immer weniger Menschen in Erwägung ziehen, sich mit einer privaten Altersvorsorge abzusichern – Tendenz weiter sinkend. Im ersten Quartal des Vorjahres waren es noch rund 75 % der Befragten, die zumindest Interesse an der privaten Altersvorsorge signalisierten. Diese Zahl ist nun auf 66 % weiter gesunken. Besonders junge Menschen und solche mit geringem Einkommen schenken einer privaten Altersvorsorge immer weniger Beachtung – es wird immer seltener eine Riester-Rente gewählt.
Interesse an einer privaten Altersvorsorge sinkt mit dem Einkommen
Während sich befragte Personen mit einem monatlichen Nettogehalt von über 3.000,- € bereits aktiv mit der privaten Altersvorsorge auseinandergesetzt und eine Riester-Rente abgeschlossen haben, ist es im Einkommensbereich von 1.300,- € bis 2.300,- € nur noch die Hälfte.
Bei einem Einkommen weiter darunter ist es sogar nur noch ein Drittel der Befragten, die sich bereits mit der privaten Altersvorsorge beschäftigt und einen Riester-Vertrag abgeschlossen haben. Auffällig ist dabei, dass die eindeutige Mehrheit dieser Gruppe die Wichtigkeit einer guten und frühzeitig geplanten privaten Altersvorsorge kennt. Doch nur knapp die Hälfte derer ließ entsprechende Taten folgen.
Junge Menschen sorgen nicht zusätzlich vor
Auch in der Gruppe der jungen Menschen zwischen 20 und 29 Jahren zeigen sich deutliche Ambivalenzen zwischen Denken und Handeln: Während die Mehrheit der Ansicht ist, dass eine private Altersvorsorge, beispielsweise in Form einer Riester-Rente, durchaus Sinn macht, handeln vergleichsweise wenige dementsprechend. Als Gründe gaben sie an, dass ihr Einkommen zwar zum Überleben, nicht aber zum Zahlen von Beiträgen zur privaten Altersvorsorge reiche. Die Zahl derer, die eine Riester-Rente abgeschlossen haben, ist dementsprechend auch im Vergleich zum Vorjahr merklich gesunken.